Jugendwörter 2025: Zwischen „tuff“, „sybau“ und „checkst du?“
- Laura
- vor 3 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Jugendwörter sind wie TikTok-Trends: Kaum hat man sie verstanden, kommt schon das nächste Wort um die Ecke. Auch 2025 sucht Langenscheidt wieder nach dem Jugendwort des Jahres. Die Top 10 stehen jetzt zur Abstimmung bereit – unsere Ferienjobberin Laura hat sie für euch unter die Lupe genommen!
Das steckt hinter den Top 10
„Checkst du?“
Ist kein neuer Begriff, aber trotzdem typisch für Jugendsprache. „Checkst du?“, bedeutet so viel wie „Verstehst du?“ wird allerdings eher beiläufig verwendet, ähnlich einem Füllwort.
Zum Beispiel: „Das war gerade so unangenehm, checkst du?“ Es geht also nicht direkt um die Nachfrage, sondern eher um das gemeinsame Verständnis.
„sybau“
Klingt wie ein Tippfehler, ist aber eine knallharte Beleidigung. Ursprünglich kommt „sybau“ aus dem Streaming- und TikTok-Bereich. Es ist eine Abkürzung für „shut your b**** a** up“ – also grob gesagt: „Halt die Fresse“. Oft genutzt, wenn jemand übertreibt oder nervt.
„Digga(h)“
Ein echter Klassiker ist „Digga(h)“. Das Wort gehört schon seit Jahren zur deutschen Jugendsprache. Der Begriff bedeutet „Kumpel“ oder „Bro“, kann aber auch Emotionen wie Wut, Überraschung oder Begeisterung ausdrücken.
„Das crazy“
Ist eine kurze Art zu sagen, dass etwas komplett übertrieben, verrückt oder heftig war. Kann aber auch genutzt werden, wenn man nicht weiß, was man sagen soll oder um ein Gespräch am Laufen zu halten.
„goonen“
Ein Begriff aus Internet-Subkulturen und ziemlich speziell. Es steht für exzessive Selbstbefriedigung ohne Höhepunkt. Skurril, zeigt aber auch, wie nischig Jugendsprache werden kann.
„tot“
Wenn etwas nicht liefert – egal ob visuell oder inhaltlich – dann ist es „tot“. Das kann z. B. auf Styling, den Vibe oder die ganze Situation bezogen sein. Früher wurde dafür häufig „lame” benutzt. Beispiel: „Die Party ist tot.“
„rede“
Kurz, laut und deutlich. „Rede“ klingt nicht nur wie ein Befehl, sondern ist es häufig auch. Es bedeutet, dass man lauter sprechen soll, sodass es alle hören. Drückt also die eigene Zustimmung gegenüber den Redner:innen aus.
„lowkey“
Schon länger im Umlauf und nach wie vor beliebt. Man benutzt es hauptsächlich, wenn man etwas unauffällig ausdrücken möchte. Es bedeutet so viel wie „unterschwellig“. Es kann sich um Gefühle, Meinungen oder auch um Vorlieben handeln. Beispiel: „Lowkey mag ich das Lied richtig gerne.“
„tuff“
Zwei „f“, viel Aussage: „Tuff“ steht für cool, stabil oder stark. Besonders in Mode- und Styling-Kontexten hört man es oft. Beispiel: „Das Outfit ist echt tuff.“
„Schere“
Der digitale Handschlag der Jugendsprache. Damit zeigt man: „Mein Fehler“ oder „Ich stehe dazu“. Wie beim Foul in manchen Sportarten, bei dem man fair die Hand hebt, nur eben verbal. „Schere“ war schon 2024 im Trend und hält sich weiter.
Nicht mehr mit dabei
Begriffe wie „wild“ oder „lost“ haben es dieses Jahr nicht in die Top 10 geschafft, werden aber weiterhin gerne genutzt. Unser Fazit: Auch 2025 zeigt sich, dass Jugendsprache kreativ, wandelbar und manchmal auch ein bisschen rätselhaft bleibt.
Noch bis zum Herbst kann man auf der Langenscheidt-Webseite für das Jugendwort des Jahres abstimmen.
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